Dienstag, 30. April 2013

30.04.2013 Auf dem Highway Number One nach San Francisco

 

Wir haben uns entschlossen, von der empfohlenen Route (317 km) abzuweichen und stattdessen die Pazifikküste anzusteuern, damit wir noch 150 km des Highway N° 1 nach San Francisco fahren können. Damit beginnt unsere Tour morgens 8.00 Uhr in Curry Village (dem Zelt weinen wir keine Träne nach, zumal die Dusche heute morgen mit jugendlichen Pfadfindern überschwemmt war) und geht quer durch Kalifornien. An der Straße gibt es wieder endlose Obstplantagen und diesmal sogar Verkaufsstände, an denen wir uns mit Erdbeeren, Kirschen und Pfirsichen eindecken.






Wir brauchen bis Mittag, um irgendwo unterhalb von Santa Cruz am Pazifik anzukommen. Dort finden wir einen schönen - wenn auch für amerikanische Verhältnisse fast ungepflegten - (Hunde-)Strand, wo wir uns zum Picknick niederlassen.







Dann geht es weiter an der Küste entlang, die allerdings schwer zu fotografieren ist, denn jede Aussicht ist schon wieder vorbei gehuscht, kaum das man in Bewunderungsrufe ausgebrochen ist. Unser nächster Halt gilt einem kleinen Leuchtturm mit angeschlossener Jugendherberge. Die Vegetation allein an den Straßenrändern ist beeindruckend und viele der Pflanzen können wir - wieder mal - nicht zuordnen.








Jetzt nähern wir uns San Francisco und setzen einen weiteren Plan in die Tat um - die drei Brückentour über die Golden Gate Bridge, die Richmond Bridge und die Bay Bridge. Wir haben Glück, kommen gut durch die Stadt und nicht einmal der viel beschworene Nebel hängt über der Bucht.

Golden Gate Bridge







Richmond Bridge



Bay Bridge (mit Aussicht auf die Skyline von San Francisco und Alcatraz)



Danach wollen wir in unser Hotel, das Kensington Parkhotel, fahren und plötzlich wird der Tag doch noch kompliziert. San Francisco hat jede Menge Einbahnstraßen, so dass man nicht unbedingt dort abbiegen kann, wo man sich das vorgestellt hat. Wir hatten gelesen, dass sich die Städteplaner in Ignorierung der natürlichen - bergigen - Gegebenheiten für ein Straßennetz im Schachbrettmuster entschieden hatten. Uns war allerdings nicht klar, dass wir da mit dem Auto immer wieder im 45 Grad Winkel vor einer Ampel stehen würden, an der sich auch noch das Cable Car samt Fahrgästen vorbeidrängelt. Nachdem wir in den letzten Wochen im Verkehr nur gute Erfahrungen mit toleranten und entspannten Verkehrsteilnehmern gemacht haben, sehen wir uns hier plötzlich ungeduldigen, hupenden Autofahrern gegenüber. Wir kommen gegen sechs aufatmend im Hotel an, nur um von einer zickigen Concierge informiert zu werden, dass Parken so viel kostet wie in Leipzig eine Hotelübernachtung. Plan B ist deshalb, das Auto sofort beim Verleiher Alamo loszuwerden. Theoretisch ist der gleich um die Ecke, praktisch wegen der Einbahnstraßen um ein paar Ecken mehr und überdies völlig unflexibel seit 18.00 Uhr geschlossen. Wir folgend deshalb der Empfehlung des unfreundlichen Autohausbewachers und versuchen das Auto vor 19.00 Uhr an einer zweiten Alamo Station abzugeben. Der Verkehr ist zäh und durchkreuzt von vielen Fußgängern (und wiederum vom Cable Car), die Straße geht immer noch steil nach oben oder unten und der Eingang zum Parkhaus ist nur mit zwei Nachfragen zu finden. 
Wir geben das Auto kurz vor knapp ab und sind froh, es los zu sein - wohl wissend, dass wir damit sehr ungerecht gegenüber einem Auto sind, das uns die letzten zweieinhalb Wochen zuverlässig begleitet hat. (Die Pfirsiche, so ist zu befürchten, sind wohl noch im Auto.)  

Meilen bei Übergabe: 1716
Meilen bei Rückgabe: 4422

Macht 2706 Meilen = 4355 km 

Auf dem Rückweg erstehen wir zwei belegte Brötchen und zwei alkoholfreie Getränke für fast 30 Dollar. Oh dear - wir werden San Francisco morgen die Möglichkeit geben, sich von einer besseren Seite zu zeigen.

KENSINGTON PARK HOTEL, SAN FRANCISCO

http://www.kensingtonparkhotel.com/

1 Kommentar:

  1. Hallo Ihr Lieben,

    egal wo Ihr jetzt seid.

    Vielen Dank für die schönen Urlaubsgeschenke per Blog.

    Es war so als wären wir wieder dort. Vieles ging uns ähnlich. Wir haben doch einige Gemeinsamkeiten.
    Und Karsten bleibt autentisch, bei den Drinks ist immer ein Lächeln !!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Liebe Grüße

    Petra , Volker

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