Wir sind geradezu unverschämt zeitig aufgestanden - 6.30 Uhr bzw. 5.30 Uhr je nachdem, von welcher Zeitzone man ausgeht - und sind ins Auto geklettert. Das hatte eine gefrorene Heckscheibe und berichtet von 23 Grad Fahrenheit. Wir mussten erst einmal unseren "Umrechner" konsultieren, um herauszufinden, dass das ca. minus 5 °C sind.
Das haben wir uns angetan, damit wir den Sonnenaufgang am Bryce Canyon sehen. Dort war schon ein ganzer Bus asiatischer Touristen, viele davon gut ausgestattet mit Mundschutz. Ich bin dann den Rim Trail vom Bryce Point über Inspiration Point und Sunset Point zum Sunrice Point entlang gelaufen. Grundsätzlich ist das nicht so sehr weit und geht bergab, aber eben nur grundsätzlich und nebenbei hat sich die Höhe von über 2.500 Metern bemerkbar gemacht. Die Aussicht allerdings war noch mal grandios und hat sich auch gut festhalten lassen.
Bei unserer Rückkehr haben wir Post aus Delitzsch von Alexandra Stark vorgefunden, die schon einen kleinen Vorgeschmack auf unser künftiges Leben bietet.
Die Route zum Zion Nationalpark belief sich heute nur auf 136 km. Dabei ging es ein Teil des gestern gefahrenen Wegs wieder zurück und wir sind schon gegen Mittag hier angekommen. Das Gebiet ist ursprünglich von Indianern bewohnt und verlassen, dann aber ca. 1860 von neuen Siedlern, in diesem Fall von Mormonen wiederentdeckt worden. Die waren so beeindruckt von der Schönheit der Landschaft, dass sie es mit dem biblischen Begriff "Zion" benamst und auch die Berge mit Namen der Heiligen aus dem Alten Testament versehen haben.
Allein die Einfahrt in das Tal hier hat schon umwerfende Aussichten und eine weitere Begegnung mit dem American Wildlife - diesmal in Form von Bergziegen (als Bergdekoration und beim Pipi machen) - mit sich gebracht.
Während unserer Zeit hier in den Staaten haben wir jeden Tag erfolglos nach der berühmten American Icecream gesucht. Heute sind wir in einem kleinen Café gleich neben unserem Hotel fündig geworden. Die Portionsgröße hat dann gleich das Mittagessen ersetzt.
Wir sind dann noch ein bisschen durch Springdale mit wirklich bezaubernden Boutiquen, Galerien, Läden und Restaurants gebummelt ...
... und haben uns dann im Visitors Center ein paar Spaziergänge erklären lassen. Dafür gibt es hier Hop-on Hop-off Shuttles, die kostenfrei von früh bis abend durch das Tal fahren. Mit einem solchen sind wir bis ganz ans Ende (Temple of Sinawava) gefahren, um den Riverside Walk entlang zu spazieren.
Dabei sind uns dann noch mal bezaubernde, allerdings zum Teil etwas breitere, wilde Tiere begegnet.
Jetzt geht es über die Straße zum Mexicaner. Der Besuch wird hoffentlich nicht so spektakulär, dass wir noch Fotos würden anfügen müssen.
PIONEER LODGE, SPRINGDALE
http://www.zionpioneerlodge.com/
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