Wir erwachen früh bei strahlendem Sonnenschein, auch wenn sich davon nicht besonders viel in unsere hölzerne Cabin verirrt. Ich gehe laufen, am Rand des Grand Canyon entlang bis zu Hopi Point. Die Steigungen machen sich bemerkbar, schon wegen der Höhe von über 2.000 Metern.
Da danach nicht mehr viel Zeit ist, gibt es nur Kaffee und eine gut gekühlte Banane aus dem Kofferraum - der Apfelersatz sozusagen, denn die sind hier eine Rarität. Wir wollten zu unserem Helikopter Flug nicht zu spät kommen und treffen deshalb pünktlich 9.30 Uhr am Grand Canyon Airport ein.
Die Aufregung allerdings hätten wir uns sparen können, denn wegen der Absage anderer Passagiere verschiebt sich unser Flug auf 11.15 Uhr. Gut, dass wir noch nicht gefrühstückt haben. Das holen wir jetzt in Tusayan beim - wie wir später erfahren - teuersten McDonalds der USA nach.
Dann wird es aber wirklich ernst. Wir sind zurück am Flughafen, werden abgelichtet und mit Rettungsweste, Kopfhörern und Kotztüte ausgestattet. (Letztere ist nach Aussage unseres Piloten als Souvenir gedacht und hat ein Bild vom Grand Canyon am Boden, damit wir nichts verpassen.)
Der Anflug geht zunächst über eine weite Waldfläche zum Canyon hinüber und dann geht es mitten hindurch.
Wir haben noch sie so etwas schönes gesehen und all die vielen Bilder können unsere Begeisterung nicht richtig wiedergeben.
Jetzt ist es aber höchste Zeit, uns auf den Weg nach Mexican Hat zu machen, schließlich haben wir noch 310 km vor uns. So richtig schnell geht es dann aber doch nicht, denn unterwegs gibt es noch einiges zu sehen.
Am Grandview Point - immer noch am Grand Canyon - treffen wir Deutsche, die keine mehr sind. Die beiden - er ist der Bruder von Egidius Braun - leben seit 13 Jahren in British Columbia. Mit ihnen lebt Nora, ein gebürtiger deutscher Hovaward, der mit bereits neun Wochen im Flugzeug nach Kanada ausgesiedelt wurde.
Unseren Abschied vom Grand Canyon nehmen wir bei Desert View.
Dann ist der nächste Halt am Little Colorado. Das ist schon fest in Indianischer Hand. Wir liefern brav unsere "Spende" ab und werden mit einer ebenfalls
beeindruckenden Aussicht belohnt. Außerdem erstehen wir bei einer lieben Indianerin schon mal unsere Souvenire (Karsten würde
sagen Klunkern).
Jetzt geht es aber wirklich los Richtung Monument Valley. Zuerst lernen wir aber erst mal was über Hundetransporte in den USA und gleich danach passieren wir die Grenze zu Utah.
Hier sind die ersten "Monumente" jetzt schon zu sehen. Sie stehen da einfach so an der Straße rum und prägen auf faszinierende Weise die Landschaft.
Für morgen steht dann unser Ausritt durch das Monument Valley auf dem Programm. Hoffentlich erwischen wir die richtige Zeitzone, denn die Navajo Indianer verzichten auf die sommerliche Zeitumstellung (im Gegensatz zu den umliegenden Gebieten), was zu einiger Verwirrung führt.
SAN JUAN INN & TRADING POST, MEXICAN HAT
http://www.sanjuaninn.net
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